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Frauenbegegnungswerkstatt
Unserer Meinung nach braucht eine gelingende Integration auch Begegnung, weshalb wir uns dafür einsetzen, dass sich Zugewanderte und Einheimische durch Angebote, die die Interessen von beiden Seiten ansprechen, begegnen, Vorurteile abbauen und voneinander lernen können.
Mit dem Thema Kreative Gestaltung spricht man Frauen jeglicher Herkunft und aus allen Altersgruppen an, weshalb sich dieses Thema unserer Meinung nach besonders eignet, Inklusion voranzutreiben.
Indem in diesem Rahmen alle auf die Erfahrungen anderer angewiesen sind und deshalb voneinander lernen können und müssen, gleichzeitig aber auch alle aufeinander achten und auch ein Mitsprachrecht haben müssen, sehen wir hier ein spielerisches Lernfeld für Demokratie und Beteiligung, im Sinne einer gelebten Partizipation im Kleinen.
Ziele
- Begegnung verschiedener Frauen mit dem Ziel der Verselbständigung eines inklusiven Denkens bei den Beteiligten
- Abbau von Vorurteilen durch diese Begegnung
- Erweiterung der eigenen motorischen, kreativen und handwerklichen Fähigkeiten
- Erweiterung des eigenen Blickfeldes hinsichtlich der potentiellen Integration auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft.
- Spielerisches Erlernen des Begriffs Teilhabe durch Mitsprache bei der Gestaltung und Durchführung des Angebotes
- Stärkung der Teilhabe von Zugewanderten am gesellschaftlichen Leben durch Austausch mit Einheimischen
- Förderung des Selbstvertrauens und der Eigenständigkeit – insbesondere bei den teilnehmenden geflüchteten Frauen
- Auflösen traditioneller Rollenbilder, nicht nur bei den teilnehmenden Frauen, sondern auch bei den Ehemännern die in dieser Zeit auf die Kinder aufpassen müssen oder erleben wie die Ehefrauen im handwerklichen Bereich neue Erfahrungen machen und somit auch etwas selbstbewusster und unabhängiger werden.
- Verselbständigung des Angebotes im Sinne des Weiterbestehens der Gruppe
Zielgruppe
- Geflüchtete Frauen aus Darmstadt und Umgebung im Wirkungskreis des SKA Darmstadt und darüber hinaus sowie einheimische Frauen mit Interesse am Miteinander verschiedener Kulturen
Umsetzung
Ein hauptverantwortliches Team von zwei hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiterinnen sowie jeweils einer Fachanleiterin im Bereich Schmuck, Holz, Nähen, o.ä. plant und organisiert ein wiederkehrendes Werkstattangebot in den Räumen der Alice* des SKA.
Hier sollen Wünsche, Kompetenzen und kulturelle Hintergründe der Teilnehmenden in den Entwurf und die Gestaltung von Kreativwerkstücken einfließen.
In 2020 sind insgesamt bis zu 20 Termine geplant. Neben etwa 10 Terminen, die im Rahmen anderer Gruppenaktivitäten stattfinden gibt es auch offene Nachmittage für alle Interessierten Frauen.
Neben der Begegnung und Förderung der Kreativität und des Selbstbewusstseins stehen Sprachförderung und niedrigschwellige berufliche Orientierung im Fokus, da in einer Werkstatt auch Regeln und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen sind, die einem realen Werkstattbetrieb nahekommen (z.B. Schutzkleidung, Arbeitssicherheitsvorschriften o.ä.)
Das Pädagoginnen*-Team bringt Fremdsprachenkenntnisse mit. Nach Bedarf werden auch weitere Sprachmittlerinnen* eingesetzt. Auch kann nach Bedarf eine Kinderbetreuung eingesetzt werden (als Unterstützung für Ehemänner zu Hause oder als Angebot in der Einrichtung selbst in Nebenräumen (Eigenmittel).
Ziel ist neben dem kreativen und handwerklichen Aspekt auch bewusst der interkulturelle Austausch, der über das Thema Kreativität und Arbeiten hinausgeht und Themen beider beteiligten Seiten aufgreift.
Während oder am Ende der Projektlaufzeit sind auch Verkaufsevents geplant (z.B. bei Flohmärkten, Schmuckmärkten, internen oder externen SKA-Veranstaltungen).
So sollen auch hier ein realer Bezug und eine gesellschaftliche Integration stattfinden.
Einen Flyer mit allen Terminen der offenen Tage finden Sie hier!
Weitere Termine finden ggf. auf Anfrage oder im Rahmen bereits bestehender Gruppen statt.
Dieses Projekt wird gefördert von